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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 - S. 49

1911 - Leipzig : Freytag
49 (minus), die Wärmegrade mit ~j- (plus). Man mißt stets die Temperatur (d. i. die Wärme der Luft) im Schatten, nicht in der Prallsonne. Vergleiche die Wärme von Gegenständen, die der unmittelbaren Sonnenbestrahlung aus- gesetzt sind, mit der Wärme der umgebenden Luft! Was beobachtest du an dir, wenn du an einem kalten Tage aus dem Schatten in die Sonne trittst, bezüglich der Erwärmung? Warum verrichten die Bewohner der kalten Zone ihre Feld- und Gartenarbeit so häufig in Hemdärmeln ? Beobachte täglich früh, mittags und abends das Thermometer ! Berechne die mittlere Tages-, Monats- und Jahrestemperatur, indem du die gefundenen Werte addierst und die Summe durch die Zahl der Beobachtungen dividierst ! Die Sonne erwärmt weniger die Luft als vielmehr die Erde und die festen Gegenstände und erst von diesen wird die Luft erwärmt, geradeso wie im Zimmer die Luft nicht vom Feuer, sondern von dem warmen Ofen erwärmt wird. Darum ist es auf den Bergen, wo weniger Landmasse ist, kälter als in der Ebene. Steigt man im Gebirge aufwärts, so sinkt die Temperatur auf je 100 m um etwa 1/2°; steigt man im Luftballon in die freie Luft, so beträgt die Verminderung der Wärme auf 100 m sogar fast Io. Erkläre, weshalb die Abkühlung in der freien Luft größer ist als beim Aufsteigen an den Bergen ! Weshalb frieren Luftschiffer an den Füßen, während ihr Gesicht im Sonnenschein verbrennt ? 13. Klima. Die verschiedenen Stoffe lassen sich nicht gleichmäßig leicht erwärmen und leiten die Wärme nicht gleichmäßig gut weiter. Stelle ein Glas oder eine Tasse mit Wasser auf den warmen Ofen und vergleiche nach einigen Minuten die Wärme des Wassers und des Gefäßes! Stecke in eine Tasse heißen Wassers einen hölzernen und einen metallenen Löffel! Wessen Griff wird früher heiß? Wird man in dunkeln oder hellen Anzügen leichter warm? Warum streicht man Wände, an denen Spalierobst gezogen wird, dunkel an? Erkläre, weshalb in den am weitesten nach N. vorgeschobenen Weinbaugebieten meisten s Rotwein gebaut wird! Sind Holz, Stein, Metall, Glas gute oder schlechte Wärmeleiter? Wie verhält sich Glas zu „heller" und „dunkler" Wärme? Weshalb bedeckt man Frühbeete und Warmhäuser mit Glas? Das Wasser erwärmt sich langsamer und kühlt sich langsamer ab als das Land; das Land vermag viel mehr Wärme aufzunehmen als das Wasser. So wirkt das Wasser mildernd auf das Klima. Erkläre das für den Sommer, für den Winter! Außer dem durch die Entfernung vom Äquator und durch die Höhen- lage bedingten Klima gibt es also auch ein Seeklima und ein Binnenland- oder Fest- landklima. Zeige auf dem Globus Gegenden mit Binnenklima und solche mit Seeklima! 14. Wind. öffnet man im warmen Zimmer das Fenster oder die Tür, so entsteht Zugluft oder Wind, d. i. eine Bewegung der Luft. Steinecke-Kretschmer, Deutsche Erdkunde für Mittelsoll. I. Teil. 4

2. Für die unteren Klassen - S. 17

1897 - Leipzig : Freytag
Die Menschen. 17 erfinderische Geist des Menschen erst gefertigt hat. Zur Bestellung des Bodens braucht er Geräte; diese müssen hergestellt werden, dazu bedarf es wieder anderer Geräte, die ebenfalls gemacht werden müssen. So kommt der Mensch zur Gewerbthätigkeit, zur Industrie. Wir finden in unserem Heimatsort und seiner Umgebung genügend Zeugen dieser Ent- Wicklung. Unten im Thale erblicken wir eine Mühle, welche Baumstämme zu Brettern zerschneidet, dort auf dem jenseitigen Ufer sehen wir eine Windmühle sich lustig drehen, der eben ein Bauer einen kornbeladenen Wagen zuführt, und dicht vor den Thoren der Stadt ragen rauchende Schornsteine empor, die einer großen Tuchfabrik angehören. Fig. 15. Wohnung der Menschen in Afrika. Die industrielle Thätigkeit erfordert Kräfte, M a s ch i u e n. Dort § 14. war es das Wasser und der Wind, hier ist es die Heizkraft der Kohle, die Bodcn- sie liefert. Das Vorhandensein von Kohle ist für die Industrie und damit für die Kulturentwicklung eines Landes von ganz besonderer Bedeutung. Denn die Industrie arbeitet vielfach mit Maschinen, die durch Dampfkraft betrieben werden. Der Dampf wird durch Kohlen^euer erzeugt. Handel und Industrie rufen Berkehr hervor. Zu'seiner Förderung Verkehr hat der Mensch Straßen angelegt. Wir sehen auf der Landstraße zu Lande, unseren Füßen die Wagen fahren, die den Bewohnern der Stadt die Er- zeugnisse des Landes zuführen. Jetzt ertönt aus der Ferne ein schriller Ule, Lehrbuch der Erdkunde. I. 2

3. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 36

1896 - Leipzig : Freytag
36 Europa. Dort beginnt auch der Hopfenbau, der in der Oberpfalz in größerem Maße betrieben wird. kcrung° ®a ^ Land nicht reich an Bodenschätzen ist, so konnte seine ' Bevölkerung nicht zu starker Verdichtung gelangen. Der vorwiegend Viehzucht treibende Bewohner lebt in kleinen Gemeinwesen oder vielfach auch in Einzelhöfen. Seine Wohnstätte bilden im alpinen Gebiet die schmucken Alpenhäuser, die mit ihrem weit vorstehenden, steinbelasteten Dächern, mit ihren braunen Holzwänden, ihren Laubengängen und mit den grünen Fensterläden malerisch in die Landschaft hineinschauen. Fig, 11. Bayrisches Bauernhaus. Gesunde, kräftige Menschen bewohnen das Gebiet, Bayern und Schwaben, die der Lech von einander scheidet. Zur Zeit der Völker- Wanderung siud diese Stämme von Norden und Nordwesten eingewandert. Vorher waren die Römer die Herren des Landes. Sie hatten etwa zu Beginn unserer Zeitrechnung die ursprünglichen Bewohner, die Rät er, in den Alpen und die keltischen Vindeliker im Vorland unterworfen und zwei Provinzen, Rätien und Vindelieien, hier gegründet. § 24. An großen Städten ist die oberdeutsche Hochebene arm. Die wenigen Sied- größeren Städte verdanken ihre Entwicklung auch uicht den Erzeugnissen des lunge». sgoben^ pudern ^ sind Siedlungen des Verkehrs. Zu allen Zeiten bildete die voralpine Hochfläche ein Durchzugsland zwischen Nord- und Süd-, zwischen Ost- und Westeuropa.

4. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 16

1889 - Leipzig : Freytag
16 -formen verstand. Aus dieser Zeit stammen die riesigen Steindenkmler, die aus ge-wltigen Steinblcken zusammengefgt sind, und die einst als Opferaltre und Grabkammern dienten. Es sind dies teils ein-fache S tein kam mern oder Stein tische (Dolmen" genannt), teils Steinkisten-grber mit Stein kreisen (Cromlech" oder Hnengrber" genannt). In denselben wurden die berreste der Toten (die bald be-stattet, bald verbrannt wurden) beigesetzt und ihnen Werkzeuge. Waffen und Schmnck beigelegt. Die Menschen trieben in diesem Zeitalter neben Jagd und Fischfang auch Ackerbau, Viehzucht 5. teitttifd).- und Handel, kleideten sich in Tierfelle und C. Steinkistengrab bei Haljkov, Dnemark, selbstgewebte Leinwand und wohnten in festen Ansiedelungen, zum jeil in Pfahlbauten als Wasserbewohner, die ihre Htten am Rande der Seen auf Phahl-rsten ausschlugen. Auf die Steinzeit folgte die Meta ll-(Bronce- und Eisen-) Zeit, aus welcher zahlreiche Fuude in den sog. Hgelgrbern stammen. Smcm pflegte nmlich den Verstorbenen zahlreiche Beigaben in den Scho der Erde zu legen, Waffen und Werkzeuge aus Eisen und Bronce, Schmuck aus Gold, Silber, Bronce, Bernstein, Glas-perlen, Thongese aller Art. In dieser 7. Hnengrab bei Pinnow (Kr. Angcrmiinde). Aus Bekmann, Mark Brandenburg.

5. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 75

1889 - Leipzig : Freytag
75 begleitete er seinen Herrn mit dienstwilliger Anhnglichkeit auf Feste, ^agdzge, Kampfspiele und in die Schlacht. Im Kampfe hielten die Knappen dicht hinter ihrem Herren, beobachteten alle seine Bewegungen und schtzten ihn mit Umsetzung ihre eigenen Lebens. Hatte der Knappe sich alle ritterlichen Eigenschaften erworben, so wurde er, gewhnlich mit dem 21. Lebensjahre, zum Ritter geschlagen" (Schwertleite). Nach ernster, durch Fasten und Beten erhhter Vor-bereitnng wurde er zur Kirche geleitet, wo er, am Altare knieend, schwur, Religion, Wahrheit und Recht zu schirmen, allen Unvermgenden, Witwen und Waisen beizustehen, keinen Schimpf gegen die Frauen zu dulden und alle Un-glubigen zu verfolgen. Darauf empfing er goldene Sporen (statt der silbernen eines Knappen, Handschuhe und Panzer und einen dreimaligen Schlag mit flacher Klinge aufhals und Schultern : dann bergab man ihm auch Helm, Schild und Lanze, und, indem er sich auf das Pferd schwang, war seine Laufbahn als Ritter erffnet. Die Ritter lebten entweder auf ihren Burgen in Reichtum, Pracht und heiteren Lebensgenssen, oder sie gingen als fahrende" (wandernde) Ritter auf Abenteuer aus. Im spteren Mittelalter entartete aber der Ritter-stand und verlegte sich groenteils auf die Beraubung der Stdter, Bauern und Wanderer. Zu ihrer Sicherheit bauten sie auf steilen Felsenhhen trotzige Burgen oder an den Felsenufern von schiffbaren Flssen feste Schlsser und erhoben von dm vorberfahrenden Schiffen willkrlich hohe Zlle. So wurden sie zu ge-wissen Zeiten der Schrecken der Bevlkerung, und mancher Kaiser und Landes-frst mute sich mit eiserner Faust ihrer erwehren. 2. Die Surgen. Das Wohnhaus der Bauern und Brger war im frhen Mittelalter unansehnlich und kunstlos; erst spter entstanden in den Stdten stattliche, reich und geschmackvoll ausgestattete Wohnbauten. Auch die Ritterburgen, welche entweder in Niederungen an Flssen und Seen oder auf Anhhen angelegt wurden, waren anfnglich nur viereckige Trme, ans groen Stein-quadent aufgefhrt. Ein solcher Burgturm hatte kein Thor, sondern nur eine in ziemlicher Hhe angebrachte Thre, die man von auen durch eine leicht zu entfernende Holztreppe erreichte. Der Turm war der Hhe nach in Stock-werke eingeteilt, unten war Kche und Gesindestube, darber Wohnung und Schlafsttte der Herrschaft; der dritte Stock enthielt den Saal, an deffen Wnden die Jagd- und Kriegsbeute hing, und in welchem man Gste empfing. Von einem Stock in den andern gelangte man ans Leitern, welche man an die hlzernen Fallthren an der Decke anlegte. Diese finstern Burgen wurden im Zeitalter der Kreuzzge und noch spter durch kunstreiche Bauten verdrngt, deren Kern noch immer der feste Wartturm, das Bergsried, bildete. Um diesen gruppierten sich die andern Gebude, Hfe und Trme, deren Zahl und bauliche Ausstattung je nach dem Range und Vermgen des Besitzers verschieden war Das Herrschaftshaus, in welchem sich der Festsaal befand, hie der ..Palas"; die (mit Kaminen) heizbaren Frauen- und Familiengemcher hieen Kemenaten.

6. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 17

1889 - Leipzig : Freytag
17 Zeit traten die Völker aus dem dunkeln Zeitalter der Urgeschichte in das der Vorgeschichte und Geschichte ein. der die ltesten geschichtlichen Zeiten der germanischen Völker haben wir Nachrichten von rmischen Schrift- 8. Idealbild eines Pfahlbau-Dorfes im Laibacher Becken. snach einer Skizze von A.lg. Grosz.) stellern, namentlich Csar (j 44 b. Chr.) in seinen Denkwrdigkeiten vom Gallischen Krieg" und Tacitus tum 100 v. Chr.) in seiner Germania". 9. Hgelgrab (Turnulus) mit Steinsetzung bei Ubi, Dnemark. 2. Herkunst der deutschen. Die Deutschen sind ein Zweig der groen arischen oder indogermanischen Vlkerfamilie, zu welcher auch die alten Perser, Inder, Griechen, Jtaliker, Gelten und Slawen gehren, welche Holdermann-Setzepfandt, Geschichtsbilder I.r. 2

7. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 88

1889 - Leipzig : Freytag
88 inbem zwischen das Langhaus (Lngenschiff) ein Querhaus (Querschiff) einge-schoben wrbe. Das Lngenschiff ist durch einen, um mehrere Stuseu erhhten, halbrunden Raum, den Chor mit bcm Hochaltar und den Chorsthlen fr die Geistlichen, abgeschlossen und zerfllt in das hohe Mittel-schiff und die (2 ober 4) halb so hohen Seitenschiffe. Die Decke ist ent-weber flach, ober ein Kreuzgewlbe ; in das dicke Mauerwerk finb kleine, rnndbogige Fenster eingelassen; bcn erhabensten Schmuck bilben bic Trme. Unter bcm Chor be-finbet sich noch gewhnlich eine Gruftkirche, die Kry p ta, als Begrbnisort fr hohe Personen, Kaiser, Fürsten, Geist-liehe. Spter entstaub der g o-tische Baustil, bei welchem statt des Runbbogens der Spitzbogen, b. h. Bogen, der in einen spitzen Winkel zusammenluft, und statt des Mauerwerks die Pfeiler, zwischen denen sich hohe Fenster befinden, in Auwendung kommen. Die reiche Ausstattung des uern und Innern, die zierliche Ausfhrung der einzel-neu Bauteile bei einer groartigen Ausbchnuug in die Breite und Hhe verleihen biesen gotischen Kirchen etwas Wunber-baresuubmajesttisches,machen es aber auch erklrlich, ba die meisten unvollenbet blieben. Eine groe bischfliche Hauptkirche heit Dom ober Kathebrale, in Sbbeutschlanb hufiger 41. Fenster in Kr.igsfelden, ehem. Kloster bei Brugg im Kanton Aargau, Grabsttte der bei Sempach gefallenen Ritter. Mnster, welches Wort eigentlich eine mit einem Kloster verbunbene Kirche bezeichnet. Die Silbhauerfun st und Malerei fanbcn namentlich zur Aus-

8. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 82

1889 - Leipzig : Freytag
einigung erneuten und darum den Namen Freie und Hansestdte" bis heute erhalten haben. 7. Lebensweise. Bei der Schwierigkeit, eine gengende knstliche Beleuch-tuug zu beschaffen, war man im Mittelalter gezwungen, frhe zur Ruhe zu gehen, stand aber dafr in aller Frhe auf. Die Wohnrume waren auch in frstlichen und vornehmen Husern einfach ausgestattet; die Tische wurden nur zum Essen aufge-stellt, nach demselben wieder weggetragen. Man sa auf hlzernen Bnken und Sthlen, die man sich hchstens durch darber gelegte, bunt gewobene und bestickte Teppiche bequemer machte. Kleider wurden in Truhen (Ksten) aufbewahrt; Schrnke kamen erst seit dem 15. Jahrhunderte in Gebrauch. Ein fhlbarer Mangel machte sich im Winter geltend; denn die groen Kamine mit ihren weiten Schloten oder 34. Ein Wohnzimmer in einer Ritterburg im 12. Jahrhunderte. deutschen" Schornsteinen gaben nur wenig Wrme, und da Glasfenster eine Seltenheit waren, mute man bei rauher Witterung die Lden schlieen, infolge dessen es finster wurde. Darum sehnte man sich in Stadt und Land, namentlich aber auf den hoch und frei gelegenen Ritterburgen noch mehr als heute nach des Winters Flucht" und des Frhlings Einzug". Mit dem Maien" begann das frh-liche Leben. Gleich nach dem Frhstck ging's hinaus zum Blumenpflcken und Krnzewinden; man erfreute sich im Freien an Musik, Liedern und Erzhlungen, an Tanz und Ballspiel. Ein beliebtes Vergngen bot die Jagd, an der sich auch Frauen und Jungfrauen beteiligten; eine dem Mittelalter eigentmliche Jagd ist die Falkner ei (Beize" von beizen beien machen). Man betrieb sie mit Falken, aber auch Habichten und anderen edeln" Stovgeln, welche besonders darauf abgerichtet waren, Reiher, Kraniche, Enten, Hasen oder Raub-

9. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 19

1889 - Leipzig : Freytag
19 V 22 20 50 50 20 Ii. Mitteleuropa zur Rmerzeit (um 200 n. Chr.). Waffen. Ursprnglich trieben sie Viehzucht und dann, als sie bleibende Heimat in Germanien fanden, auch Ackerbau. Aber sie setzten sich noch lange Zeit nir-gends so fest, da sie nicht ohne groen Verlust von Zeit und Mhe wieder andere, bessere Wohnsitze suchen konnten. Sie bauten weder Drfer, noch Städte; wo ihnen ein Quell, ein Feld, ein Hain gefiel, da lieen sie sich nieder, recht fern von einander, nicht wegen der Feuersgefahr oder Nahrungsnot, sondern aus Liebe zur Freiheit und Ungebundenheit. Sobald man sich irgendwo auf lngere Zeit festsetzte, zerlegte man die Feldmark in das nher gelegene Ackerland und in das entferntere Weideland. Weide und Wald wurden gemeinschaftlich benutzt (Almende von All-Mannen), das andere verlost. Die Huser baute man nicht aus Stein, sondern im ganzen Mittelalter gab es meist Lehmhuser (aus Holz und Lehm) oder Holzhuser (aus Pfhlen); erst ziemlich spt kam der Riegelbau oder das Fachwerk auf (Balken und Mauerwerk gemischt). Das Dach war aus Rohr, Stroh oder Steinplatten hergestellt; ein Kamin oder Schornstein fehlte, der Rauch suchte durch ffnungen seinen Weg. 2*

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 10

1887 - Leipzig : Freytag
10 Reich bis zum Euphrat und roten Meere und machte Jerusalem zur Hauptstadt, in welche er auch die Bundeslade verbringen lie. Jerusalem erhebt sich auf einem quellenlosen Kalkplateau (760 m), das durch mehrere Einsurchungen wieder in einzelne Teile zerfllt. Auf dem hchsten Hgel Zion" erbaute David die Knigsburg; um welche die mit einer Mauer und sechzig Trmen befestigte Oberstadt lag. Durch seine Psalmen gab er die klassische Anregung zur religisen Dichtung, mit welcher der Gottesdienst in Gesangsvortrgen verherrlicht wurde. 993 Da sein ltester Sohn als Emprer gefallen war, so bertrug er die Nach-folge dem Sohne Bathseba, Salomo, dessen Regierung eine friedliche und durch den Aufschwung des Handels glnzende war. Mit der ueren Pracht seines Hofstaates verband er den weithin verbreiteten Ruhm des Dichters und Weisen. Er erbaute mit Hilfe phnizischer Knstler den herrlichen Tempel, legte aber gegen Ende seines Lebens durch Begnstigung des Gtzendienstes den Grund zur Entartung des Volkes und verursachte durch harten Steuer-druck eine immer weiter umsichgreifende Unzufriedenheit. Der Tempel lag auf dem durch Ummauerung erweiterten und geebneten Hgel Moriah; das Hauptgebude war nicht fr das Volk bestimmt, welches viel-mehr im ueren Vorhof verkehrte. Im inneren Vorhofe (der Priesters stand der eherne Brandopferaltar und das groe eherne Badegef fr die Priester das eherne Meer". Das Tempelhau selbst bestand &) aus der nach O. vortretenden Vorhalle, von 2 ehernen Sulen getragen, b) beut .Heiligen mit dem Schanbrot-tisch, dem Rauchaltar und dem goldenen siebenarrnigen Leuchter, c) dem Aller-heiligsten, mit der von zwei beflgelten Engelsgestalten, den Cherubim, bewachten Bundeslade. 2. Als nach Salomos Tod sein Sohn und Nachfolger Rehabeam sich weigerte, eine Verminderung der Steuern anzuordnen, so fielen die nrdlichen Stmme von ihm ab, an der Spitze Ephraim, nach welchem dieses Reich benannt wurde (auch Israel genannt). Die Stmme Inda, Simeon und die sdlichen Gegenden von Benjamin nebst der Hauptstadt Jerusalem bildeten von nun an das Knigreich Juda. Das Reich Israel mit der Hauptstadt Sichern, spter Samaria, wurde durch einreiende Abgtterei, welcher die Propheten Elias und Elisa entgegenwirkten, aber auch unglckliche Kriege und heftige innere Kmpfe immer mehr zerrttet und geriet in Abhngigkeit von Assyrien. Als der König H o s e a, auf gyptische Hilfe bauend, sich von dem assyrischen Joch befreien wollte, fiel Salmanassar Iv. in Israel ein, eroberte das Reich und fhrte die meisten Einwohner in die 722 Gefangenschaft. 3. Lnger behauptete sich das Reich Inda unter den Knigen ans dem Hanse David; dem wiederholten Eindringen heidnischer Kulte stellten zuerst die Propheten Arnos und H osea, dann der grte Prophet Jesaja die gc-luterte Anschauung des reinen Monotheismus entgegen; von diesem Gott-
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